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Besonderheiten unserer Schule

Was unsere Schule so besonders macht


Die  Freude  am  Lernen  und  Lehren  führt  zu  Leistung,  Gemeinschaftssinn  und  Verantwortung.
Wir sind eine Schule, in der die Großen und die Kleinen gewaltfrei miteinander und voneinander lernen.
Unser Leitbild „FAUSTLOS“, das wir gemeinsam mit der gesamten Schulgemeinschaft entwickelt und mit Leben erfüllt haben, ist der Kern unseres Schulprogramms  und die Grundlage der erfolgreichen Arbeit an unserer Schule:


Freude am Leben
Wir wollen erfolgreich lernen und die eigenen Stärken entdecken und  durch differenzierte Förderung und Forderung die Individualität der Kinder und Jugendlichen entwickeln.
Wir wollen Freiräume geben und sie an Normen gewöhnen. Wir wollen dabei keinen zurücklassen.


Anlaufstelle für Eltern und Erzieher
Wir arbeiten kontinuierlich mit den Eltern und Erziehern zusammen und nutzen gemeinsam alle schulischen Gremien und gesellschaftlichen Einrichtungen für eine optimale Bildung und Erziehung.


Unterrichtsgestaltung
Der Unterricht steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Jedes Kind lernt entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten. Unterrichtsinhalte vermitteln wir lebensnah und praxisbezogen, um Freude am gemeinsamen Lernen zu entwickeln.


Sozial-emotionale Kompetenz
Bereits im Grundschulalter thematisieren wir den freundlichen und respektvollen Umgang aller miteinander. Unsere Kinder lernen und erleben das gewaltfreie Lösen von Konflikten.
Toleranz schaffen
Durch die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen fördern wir die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz. Darüber hinaus wollen wir ein hohes Maß an Demokratieverständnis entwickeln.

Lebensort Schule
Wir unterstützen die Schüler bei der Bewältigung ihrer gegenwärtigen Alltagssituationen und bereiten sie durch die Entwicklung und Förderung der Selbstkompetenz auf eigenverantwortliche Lebensgestaltung vor.


Oberschule mit Grundschulteil
Wir nutzen die Vorteile unserer Schulform in der Grund- und Oberschüler gemeinsam lernen und leben.
Ältere Schüler sind Vorbilder und übernehmen Verantwortung durch die partnerschaftliche Begleitung unserer Jüngsten.
Der schulstufenübergreifende Fachlehrereinsatz sichert eine hohe Qualität des Fachunterrichts und führt zu einer Verflechtung, die für den Übergang in die Sekundarstufe I sehr förderlich ist.


Schulverweigerern eine Chance geben
Schüler, die die Freude am Lernen verloren haben, arbeiten in unserem Schulprojekt, werden schrittweise in den Schulalltag reinintegriert und gewinnen dadurch eine neue Lebensperspektive.


Regelmäßige Lernstandanalysen für jeden Schüler, Informationen und Beratungen der Eltern über den Lern-, Leistungs- und Entwicklungsstand ihres Kindes, die Arbeit mit individuellen Lernprogrammen, die Bildung von Lerngruppen durch Zweitlehrereinsatz, die Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler und  die individuelle und gruppenbasierte sonderpädagogische Förderung,  kennzeichnen unsere pädagogischen Zielsetzungen.


Unsere Schule blickt auf viele Jahre erfolgreicher Arbeit bei der Integration von lern- und verhaltensbeeinträchtigten Schülern zurück.
Auch Kinder und Jugendliche mit geistigen Beeinträchtigungen wurden und werden in unseren Unterricht integriert und erleben mit allen gemeinsam den Schulalltag.
Für alle, die an unserer Schule lernen und arbeiten, hat gerade dieses „Anders-Sein“ positive und anregende Folgen, da von Anfang an die Unterschiedlichkeit zwischen den Schülern akzeptiert und berücksichtigt wird.
Wir sind seit langem auf dem Weg zur inklusiven Schule, einer Schule für alle Kinder, einer Schule, die das reale Bild der Gesellschaft in seiner gesamten Bandbreite widerspiegelt.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass eine solche Schule realisierbar ist, wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür gegeben sind, wenn personelle und materielle Ressourcen im notwendigen Umfang zur Verfügung stehen.


So arbeiten im Schulverweigerer - Projekt, in dem maximal 20 Schülerinnen und Schüler in drei altersspezifischen Gruppen unterrichtet werden, Lehrerinnen und Lehrer aus dem Regelschulbereich, 2 SozialpädagogInnen  (finanziert durch das Kinder- und Jugenddorf Groß Köris Rankenheim) und eine Psychologin (finanziert durch das Kinder- und Jugenddorf). Auf dieser Basis ist eine erfolgreiche Arbeit möglich.
Wir haben in den letzten Jahren gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, dem Kinder- und Jugenddorf Groß Köris,  dieses Projekt für schulverweigernde Jugendliche weiterentwickelt, das landesweit sehr große  Anerkennung findet und Jugendlichen, die im  Regelschulsystem keine Chancen mehr haben über eine sozialpädagogisch begleitete und von den Lehrkräften unserer Schule gestaltete Zwischenstufe  die Reintegration und damit sogar die Erreichung regulärer Schulabschlüsse ermöglicht.
Dabei müssen wir von sehr unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehend, für jeden Schüler und für jede Schülerin einen eigenen, spezifischen Weg gehen, um erfolgreich zu sein, um diesen Jugendlichen wieder eine Motivation zu geben, ihnen ihr Selbstwertgefühl zurückzugeben.
Wir gehen diesen sehr schwierigen Weg, der schließlich zur sozialpädagogisch begleiteten Reintegration führt, weil er nicht in einer „pädagogischen Sackgasse“  endet,  sondern den Jugendlichen eine sehr viel bessere Lebensperspektive eröffnet.

Die Kennenlernwoche für unsere siebten Klassen ist ein fester Bestandteil unserer Arbeit in jedem Schuljahr.
Gemeinsam mit Schülern, Klassen- und Fachlehrerinnen, Schulsozialarbeiterin und den Eltern werden in dieser ersten Schulwoche im Rahmen vielfältiger gemeinsamer Aktivitäten die Grundlagen für eine erfolgreiche Unterrichtsarbeit in Jahrgangsstufe 7 und darüber hinaus gelegt.
Darauf aufbauend wird im LER-Unterricht, beginnend mit Jahrgangsstufe 7, gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin weiter an der Entwicklung des Miteinanders und der Erstellung von Handlungsorientierungen  gearbeitet.
Dabei wird das „Faustlos“-Projekt aus dem Grundschulbereich im Sinne der gewaltfreien Kommunikation(nach Marshall B. Rosenberg) weitergeführt.
Zu Beginn des zweiten Halbjahrs der Jahrgangsstufe 7 arbeiten die Schülerinnen und Schüler dann unter Anleitung erfahrener Trainer und in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrerinnen und der Schulsozialarbeiterin im Rahmen einer Projektwoche weiter an der Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen.
In diesem Kontext werden dann auch StreitschlichterInnen ausgebildet und auf ihre Tätigkeit vorbereitet.
In diesem Schuljahr kam das Projekt „Schulbusbegleiter“ hinzu, das vom Landkreis, der Polizei, dem Jugendamt und unserem Kooperationspartner, der Johanniter-Unfallhilfe gefördert wird.

  
Praxislernen in vielfältigen Formen und ein breites Spektrum, an schon zur schulischen Tradition gewordenen Unterstützungsprojekten zur Berufsorientierung gehören ebenso zum Profil unserer Schule.
Schülerbetriebspraktika in den Jahrgangsstufen 9 und 10, die jährliche Projektwoche „Bewerbertraining“ für die Klassen der Jahrgangsstufe 9 gehören zu diesem Unterstützungssystem, wie auch das seit dem Schuljahr 2009/2010 gemeinsam mit dem Technologie-  und Bildungszentrum Königs Wusterhausen durchgeführte und vom Bundesbildungsministerium geförderte Pilotprojekt zur Berufsorientierung.


Auf der Grundlage einer Potenzialanalyse für jeden einzelnen Schüler können sich die Jugendlichen der Jahrgangsstufe 8 in dem jeweils für sie geeignetsten Berufsfeld im Rahmen eines 80-Stunden-Programms ausprobieren.
Seit dem vergangenen Schuljahr bieten wir unseren Schülern darüber hinaus das Projekt „Berufseinstiegsbegleitung“ der Bundesagentur für Arbeit an, das sich besonders an Jugendliche wendet, die Schwierigkeiten im schulischen Bereich und bei der Berufswahl haben.


Die IOS-Projekte, die unsere Schule landesweit bekannt gemacht haben, haben in den letzten Schuljahren entscheidend zur Weiterentwicklung unserer Schulkultur  beigetragen. 
Sie sind für uns eine Erfolgsgeschichte, was man sowohl an den in diesem Rahmen entstandenen Arbeitsergebnissen (z. Bsp. Schulbühne, Kletterspinne u.v.a.), vor allem aber an der damit verbundenen Weiterentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler erkennen kann.
Wir haben es für unsere Schüler geschafft, die größte Anzahl von Projekten im Land Brandenburg zu realisieren!
Bereits zweimal waren wir Gastgeber des IOS-Jahrestreffens.


Unsere Schülerinnen und Schüler erreichten sowohl beim Übergang in die Sekundarstufe I als auch bei den Abschlüssen nach Jahrgangsstufe 10 Ergebnisse, auf die wir sehr stolz sind.
Dazu zählen ausdrücklich auch die Ergebnisse, die Schülerinnen und Schüler aus unserem Schulprojekt erreichten, auch wenn es „nur“ Hauptschulabschlüsse sind, was aber bei Schülerinnen und Schülern, die zum Teil jahrelang nicht mehr zur Schule gegangen sind, ein Riesenerfolg ist.

Wir wollen alle erreichen, die Schwachen und die Starken, die Leisen und die Lauten, die Höflichen und die Respektlosen, die Sanften und die Aggressiven, die Kooperativen und die Ablehnenden, die Lustigen und die Traurigen, die Lernwilligen und die Faulen, die Interessierten und die Null-Bock-Schüler, aber :
Wir müssen abwägen, wir müssen uns immer wieder neu entscheiden, wir müssen Kompromisse eingehen und wir müssen gemeinsam handeln.
Wir haben dabei aber auch erkannt, dass es unsere Aufgabe ist auch schon einmal  loszulassen, denn wir können nicht immer alle erreichen, auch wenn wir es uns wünschen … Und auch das ist ein Zeichen unserer Stärke!
Wir gestalten Schule individuell für alle Schülerinnen und Schüler, das heißt im binnendifferenzierten Unterricht, entsprechend dem jeweiligen Lerntempo, dem persönlichen Leistungsniveau und der Belastbarkeit sowie der Begabungen und Neigungen.
Wir orientieren uns in unserer pädagogischen Arbeit an den zehn Merkmalen guten Unterrichts (nach Hilbert Meyer).
Die Arbeit im Team ist für die Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule in dem Maße zur Selbstverständlichkeit geworden, wie die Erkenntnis wuchs, dass Teamarbeit der Schlüssel für die Lösung vieler Probleme ist.
Fortbildungen des gesamten Kollegiums und die individuelle Teilnahme an fachbezogenen Fortbildungsveranstaltungen haben deshalb an unserer Schule eine hohe Priorität.
Seit 1997 führen wir in jedem Schuljahr eine mehrtägige Fortbildungsveranstaltung im Kollegium durch, die jeweils mit den Schwerpunkten unserer pädagogischen Arbeit im Zusammenhang steht und gemeinsames und zielgerichtetes Handeln fördern soll.
In den letzten Jahren standen unter anderem die Arbeit im  gemeinsamen Unterricht, die gewaltfreie Kommunikation, die Unterrichtsarbeit im Schulprojekt, Konfliktlösungsstrategien im Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern, die Teamentwicklung im Kollegium  und die Gestaltung einer inklusiven Schule auf der Tagesordnung.
Dabei werden auch unsere Kooperationspartner einbezogen, um so eine möglichst effektive Vernetzung zu erreichen.
Im Ergebnis wurden und werden verbindliche Festlegungen für die weitere pädagogische Arbeit im jeweiligen Bereich getroffen.
So wurde beispielsweise der Anteil der im Projekt tätigen LehrerInnen schrittweise von ursprünglich zwei auf zurzeit 11 Kolleginnen und Kollegen erhöht, was nur auf der Basis einer entsprechenden Fortbildung und daraus resultierenden gemeinsamen Handlungsstrategien möglich war.


Wir sind eine inklusive Schule. Wir glauben, dass unsere Schulform dafür prädestiniert ist, einen solchen Weg zu gehen.
Wir wissen, dass es ein steiniger Weg sein wird, aber wir vertrauen auf unsere Erfahrungen und auf die Unterstützung unserer Schulgemeinschaft.
Wir halten es mit Mahatma Ghandi, der sagte:
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann  bekämpfen  sie  dich  und  dann gewinnst du.“